Die Continental Handball Clinic
Lieber Leser,
am vierten März fand die jährlich sogenannte Continental
Handball Clinic statt, welche jedes Jahr von ASC Freiwilligen aus Port
Elizabeth organisiert wird. So hatten wir dieses Jahr die nicht ganz so
einfache Aufgabe dieses Event zu planen. Wie das so funktioniert hat und wie
das Wochenende schließlich war, das erfährst du nach der Werbung…
Die Handball Clinic ist ein Event das ganz im Zeichen des
Handballs steht. An einem Tag soll den Teilnehmer Handball vorgestellt und
vermittelt werden. Ziel ist, dass jedes Kind am Ende des Tages den Sport
versteht, ihn in seiner Grundform spielen kann und im besten Fall auch
Interesse an ihm geweckt hat. Schon bereits im Januar fingen wir an das Event grob
zu planen, doch die eigentliche Organisation fand erste die letzten Wochen
zuvor statt. An der Clinic nahmen 70 Kinder aus den vier Schulen in Port
Elizabeth, welche wir Freiwilligen betreuen, sowie aus drei weiteren
Einsatzstellen, nämlich Jeffreys Bay, East London und Berlin teil. Die Kinder
und Freiwilligen von Außerhalb kamen schon am Freitag und schliefen in einer
Jugendherberge in PE. Die Charles Duna Primary School, unsere Nachbarschule, an
der Jobst und Imke arbeiten, bot uns für den Sportstag ihr Gelände an. Wie man
sich denken kann, ist es nicht so leicht ein derart großes Event zu planen, das
haben auch wir Freiwilligen gemerkt. Bei unseren zahlreichen Meetings wurde
viel diskutiert, über den Ablauf, die Aufgabenverteilung oder anderes. Da wir
mit der Planung quasi zu 100% auf uns allein gestellt waren, mussten wir alles
alleine organisieren, vom Spenden anfragen, über den Zeitplan und dem Aufbau
der einzelnen Stationen, bis hin zur Einrichtung des Geländes. Die letzten Tage
vor der Clinic waren Stress pur. Wir haben einen Krankenwagen für den Tag
organisiert, der Polizei Bescheid gesagt, dass sie an der Schule patrouilliert
usw. Bei der Planung war meine Aufgabe oft die Bürokratie, während andere sich
ums Essen planen oder um das Anfragen von Spendern gekümmert haben, habe ich
mich um die Einladungen für die Schulen, die Teilnehmerlisten, sowie um das
Erstellen eines Tagesplans. Insgesamt hat die Planung sehr gut funktioniert,
weil jeder seine Aufgabe hatte, die er erledigen musste. Am Freitag sind wir
dann alle zur Charles Duna gefahren und haben die Räume hergerichtet und schon
mal Essen geschnippelt. Am Samstag ging es dann endlich los.
Der Tag sollte wie Folgt ablaufen. Am Anfang sollte es ein
Handballspiel gegeben, Freiwillige gegen Vikings, bei dem die Kinder, die meist
noch nie von dem Sport gehört haben, sehen können wie er am Ende auszusehen
hat. Danach gibt es dann vor und nach dem Mittagessen Workshops, bei dem die
verschiedenen Bestandteile des Handballs, wie Werfen, Prellen oder die Regeln erlernt
werden. Danach sollen Spiele für jedes Team stattfinden, so dass jedes Team
seine erlernten Skills zusammenfügen kann und den Sport in seiner Gänze ausüben
kann. Danach Abendessen und nach Hause. Zu unserer Verwunderung und entgegen
aller Erwartung lief alles gut über die Bühne und es gab keine Komplikationen.
Wir haben pünktlich angefangen, das Spiel Freiwillige gegen die Vikings, war
jedoch mehr ein Spiel Freiwillige gegen Freiwilligen, weil noch nicht so viele
von unseren Teamkameraden da waren. Da wir uns überlegt hatten, dass es ganz
cool sei, wenn jeder Teilnehmer neue Leute kennenlernt, haben wir die Teams mit
allen Einsatzstellen gemischt. Das haben wir bereits am Tag zuvor erledigt, so
dass sich die Teams nur noch finden mussten. Dann ging es eine halbe Stunde
eher als geplant in die einzelnen Stationen. Auch hier hatte jeder Freiwillige
eine Aufgabe. Jede Station, wie Werfen, Passen, Fangen, wurde von einem
Freiwilligen betreut, dazu hatte jedes der sieben Teams einen Gruppenleiter.
Meine Aufgabe war die generelle Organisation. So bin ich den ganzen Tag
rumgelaufen und habe Wasser und Essen verteilt, sowie Sonnencreme, ich musste
immer die Stationen mit einem Pfiff starten und beenden, zudem musste ich
Kontakt mit der Küche halten, dass das Essen fertig wird und zur Essenstation
kommt etc. Ich war sozusagen das Mädchen für alles und am Ende auch gut fertig.
Mittags gab es dann für alle Essen, was von dem Küchenteam zubereitet wurde.
Danach ging es nochmal früher als geplant an die Workshops. Nach den Workshops
fanden die Spiele statt. Jedes Team durfte einmal auf dem großen Feld ihr
Können unter Beweis stellen. Am Ende folgte eine kleine „Siegerehrung“, bei der
jeder Teilnehmer eine Medaille erhielt. Rückblickend war die Vorbereitung und
die Umsetzung sehr stressig, doch die Mühen hatten sich gelohnt. Alle Kinder
hatten ihren Spaß und wir auch.
Das war die Handball Clinic 2017
Euer Eiko
Hier die Bilder
Die T-shirt bemalen Gruppe |
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