Die ersten Eindrücke
Wow, einfach nur wow. Im Moment bin ich einfach nur
erschlagen von neuen Eindrücken. Daher möchte ich diesen Blogeintrag dazu
nutzen, alles nochmal durchzugehen, was ich erlebt und gesehen habe. Doch jetzt
von Anfang an…
1. Der Flug
Stress pur. Ich bin von Bremen über Köln nach Frankfurt
gefahren. Erst IC dann ICE. Von der Fahrt her alles entspannt, bis auf die
Hitze. Ist ja mal wieder klar, dass ich an dem einzigen Tag im Jahr, wo mal das
Wetter gut, im Zug sitzen muss…. Kurz vor Köln musste mein Waggon geräumt
werden, weil die (wahrscheinlich nicht mal vorhandene) Klimaanlage „defekt“ war.
Aber sonst ist alles gut gelaufen. Am Flughafen angekommen, musst ich mich
alleine zurechtfinden. Nach längerem Suchen habe ich dann die anderen gefunden.
Das Check-in war für mich als quasi-Anfänger echt kompliziert, aber meine
Mitfreiwilligen haben mir sehr gut geholfen. Das Flugzeug ist pünktlich
abgehoben und die Reise konnte beginnen. Das Essen war abends voll ok, morgens
jedoch unterirdisch.
Unser Flugzeug |
(Bild)
2. Das Autofahren
Ich bin jetzt knapp zwei Tage hier und es ist unglaublich
wie sich das Land von meiner Heimat unterscheidet. Allein die erste Autofahrt
zur Wohnung war sehr beunruhigend, denn es herrscht Linksverkehr in Südafrika.
Klar das habe ich vorher gewusst, aber dann im Auto zu sitzen ist was ganz Anderes.
Linksfahren – ok, Links schalten – naja, aber dann auch im Kreisverkehr
linksfahren und rechts zu Blinken, das war mir sogar als Beifahrer zu viel. Ich
bin selber noch nicht gefahren, aber ich denke morgen werde ich es wohl
probieren müssen. Die Autos fahren, das ist auch alles was man zu ihnen sagen
kann. Ansonsten ist der Verkehr der Horror. Auch wenn die Straßen alle sehr breit
sind ist Autofahren echt…anders. Die legendären Großraumtaxen, die sehr viel
auf den Straßen zu sehen sind, sind echt verrückt. Sie halten mitten auf der
Straße, um Menschen ein-und auszuladen. Meist fahren sie mit Tür oder Fenster
offen, um durch die Gegend zu schreien, wo sie hinfahren, damit sich die Kunden
daran orientieren können.
3. Erste Eindrücke vom Land
Was mich doch ein wenig erschrocken hat, sind die
Unterschiede zwischen den Schwarzen und den Weißen. Erstmal haben wir
festgestellt, dass die meisten Weißen auch ein weißes Auto fahren, so wie wir.
Aber an sich merke ich es echt extrem und das, obwohl ich wahrscheinlich nicht
mal 3% der Stadt gesehen habe. Wir wohnen in einer recht sicheren Gegend, in
der eher Weiße wohnen. Beim Essengehen und beim Einkaufen habe ich gemerkt,
dass die Kundschaft fast nur weiß ist, die Kassierer und Mitarbeiter hingegen
meistens schwarz. Im Café heute Morgen war es extrem. Was hingegen sehr positiv ist, ist der
Service. Nicht nur, dass die meisten Läden hier Parkplatzwärter haben, die
einem beim Parken helfen, auch gibt es im Supermarkt Personal was dir den
Einkaufswagen reicht und abnimmt. Alles in allem habe ich gemerkt, dass die
Menschen stets freundlich und hilfsbereit sind.
4. Die Wohnung
Unsere (also Immos und meine) ist an der Water Road.
Zusammen mit vier anderen Freiwilligen wohnen wir auf dem Grundstück einer
älteren Frau. Das Grundstück ist echt groß. Es gibt zwei große Häuser und ein
Poolhaus, eine in eine Wohnung umgebaute Hütte. In einem der beiden Häuser
wohnen zwei Freiwillige, in dem anderen die Vermieterin. Ich wohne in einem
abgetrennten Bereich des Hauses in der sie wohnt. Immo und ich teilen uns ein
Zimmer und ein Badezimmer. Da unsere Wohnung ein halbes Jahr nicht genutzt
wurde, ist das Inventar lange nicht benutzt worden. Dafür war unsere Wohnung
die aufgeräumteste. Wir habe jeder ein Bett, einen Schreibtisch und eine Große
Schrankwand mit einer Menge Platz. Dazu das was man zu überleben braucht – eine
Mikrowelle und einen Kühlschrank. Zum Kochen müssen wir in die Große Wohnung.
Ansonsten bin ich mit meiner Wohnung überaus zufrieden.
Das waren ein paar kurze Eindrücke meiner ersten beiden
Tage. Natürlich konnte ich und wollte auch nicht alles erzählen. Ansonsten
bleibt mir noch zu sagen, dass es mir gut geht und ich total Bock habe am
Montag in die Projekte zu starten. Zumindest in der Schule, bei den Vikings
gibt es gerade paar Probleme mit der Halle, aber mal sehen.
Ich möchte mich mit einem sehr epischen Bild verabschieden...
In dem Sinne:
Ich möchte mich mit einem sehr epischen Bild verabschieden...
In dem Sinne:
Machts gut und tschüss bis zum nächsten Mal
Euer Eiko
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